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Wirkung und Scheitern der symbolischen Funktion in Arthur Schnitzlers Flucht in die Finsternis

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Peer-reviewed

Type

Book chapter

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Authors

Kolkenbrock, ME 

Abstract

Schnitzlers 1931 erschienene „Wahnsinnsnovelle“, wie er sie provisorisch in seinem Tagebuch nannte, begleitet den Sektionsrat Robert durch eine Art Übergangszustand von noch relativ geistiger Gesundheit in einen Zustand vollständigen Realitätsverlusts, der ihn schließlich zum Mörder seines Bruders werden und in den eigenen Tod gehen lässt. „Die Aufzeichnungen, die man in seiner Reisetasche fand, wurden dem Gericht übergeben und auszugsweise veröffentlicht. Der Fall in all seiner Düsterkeit lag so klar wie möglich: Verfolgungswahn, wer konnte daran zweifeln?“ So fasst der Erzähler die Ereignisse aus Flucht in die Finsternis zusammen und verspricht damit offenbar einen repräsentativen Charakter des Dargestellten im Sinne einer Fallgeschichte. Da wir wohl generell von einem literarischen Text erwarten, dass er über eine individuelle Krankengeschichte hinausgeht, ist dies allein noch nicht weiter bemerkenswert. Auch Marianne Wünsch bemerkt im Zusammenhang mit ihrer Untersuchung der Erzählung: „Unser Text muss also mehr erzählen als eine bloße Krankengeschichte: aber was?“

Description

Title

Wirkung und Scheitern der symbolischen Funktion in Arthur Schnitzlers Flucht in die Finsternis

Keywords

Is Part Of

Textschicksale: Das Werk Arthur Schnitzlers im Kontext der Moderne

Book type

Publisher

De Gruyter

Publisher DOI

ISBN